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Städtetipps
In Kiel bekommen Reisemobilurlauber viel zu sehen: Meer und Strand, Schiffe und Boote sowie Kultur und Großstadterlebnis.
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Städtetrip nach Kiel in Schleswig-Holstein
In Kiel gibt es eine Menge zu sehen und zu entdecken. Aufgrund der Lage am Meer ist das maritime Flair von Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt allgegenwärtig.
Da sitzt du auf der Terrasse des Imbiss Bella Vista, ein kühles Glas Holsten-Bier in der Hand, genießt die Aussicht auf die Kieler Förde und denkst: „Echt schön hier.“ Das Meer, Wellen, die salzige Luft, der Wind, der Strand. Mächtige Kreuzfahrt- und Fährschiffe dümpeln vorbei, Segeljachten und Tanker.
Wer seine Zeit auf dem Wohnmobilstellplatz Förde- und Kanalblick verbringt, befindet sich im an der Mündung des Nord-Ostsee-Kanals in die Kieler Förde. Etwa 30.000 Schiffe nutzen den Seeweg zwischen der Nord- und der Ostsee jedes Jahr.
Die Innenstadt von Kiel ist bequem mit dem Fahrrad zu erreichen. Knapp 7 Kilometer lang ist die Strecke bis zum Bahnhof. Dort gibt es genügend Möglichkeiten, sein Fahrrad sicher abzustellen, um dann per pedes weiter auf Tour zu gehen.
Die Holstenstraße, Deutschlands erste Fußgängerzone, ist Kiels traditionelle Einkaufsmeile. Sie durchzieht parallel zur Förde die gesamte Kieler Innenstadt. Geht man weiter, kommt man zum Berliner Platz. Das Rondell am Platz macht den Blick frei zum Bootshafen und zur nahen Bucht mit dem Schwedenkai.
Ein besonderer Ort: Auf den Uferterrassen des dreieckigen Beckens finden vor allem in den Sommermonaten attraktive Veranstaltungen wie „Käse trifft Wein“ oder der „Bootshafensommer“ statt.
Gerade zur Kieler Woche ist die Altstadt ein gut besuchter Schauplatz mit vielen kleinen und großen Bühnen, Imbissständen und Händlern aus aller Welt. Besonders vielfältig geht es auf dem Rathausplatz zu. Beim Internationalen Markt bieten Verzehrstände aus rund 30 Ländern eine Auswahl an landestypischen Spezialitäten.
Mit mehr als drei Millionen Besuchern, über 2.000 Programmpunkten und zahlreichen Bühnen ist die Kieler Woche das größte Sommerfest Nordeuropas. Gleichzeitig ist sie auch das größte Segelsportereignis der Welt. Dafür sorgen diverse Windjammerparaden und Segelregatten.
Was sich heute als Kieler Altstadt darstellt, das war vor knapp 800 Jahren nur ein flacher Moränenhügel, der sich als natürliche Halbinsel im Schutz einer tiefen Meeresbucht zur Gründung einer Stadt anbot. Ihre Anlage durch Graf Adolf IV. von Schauenburg erfolgte nach dem damals üblichen Muster: Der Markt im Zentrum wurde in ein Parallelstraßenkreuz gelegt, daneben der Platz für die Stadtkirche St. Nikolai abgeteilt. Die Burg schützte den Landzugang im Nordosten.
Mit Rathaus, Franziskanerkloster und Hospital entwickelte sich nach und nach die Bebauung, die bis ins 16. Jahrhundert von einer Stadtmauer umgeben war.
Der Zweite Weltkrieg hat das Erscheinungsbild der Landeshauptstadt Schleswig- Holsteins entscheidend geprägt, da ein großer Teil der Altstadt mit den typischen kleinen Gassen und denkmalgeschützten Häusern zerstört wurde. In einigen Ecken ist trotzdem noch ein wenig Altstadtcharme erkennbar. In der Dänischen Straße zum Beispiel, in der sich viele Kieler Traditionsunternehmen niedergelassen haben.
Neben dem Ostseestrand bietet Kiel auch „grüne“ Ausflugsziele. Darunter der Alte Botanische Garten, der zu den öffentlichen Parkanlagen der Stadt zählt und im Sommer Anlaufziel für Urlauber und Kieler gleichermaßen ist.
Das urbane Erholungsgebiet wurde bereits im Jahr 1884 eröffnet und existierte zuvor als großzügig angelegter Schlossgarten. In den folgenden Jahren wurde aus den geometrisch angelegten Beeten und Landschaftsgärten im englischen Stil einer der schönsten botanischen Gärten Europas.
Das Wahrzeichen der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins ist jedoch der Kieler Rathausturm, der vom Karlsruher Architekten Hermann Billing entworfen wurde. Irgendwie kommt einem der 107 Meter hohe Glockenturm bekannt vor. Das mag daran liegen, dass der berühmte Markusdom in Venedig Billing als Vorbild diente. Vom Turm selbst haben Urlauber dann einen einmaligen Blick aus 67 Metern Höhe auf die gesamte Stadt. Zu jeder vollen Stunde ertönt zudem die Melodie, die dem Glockenspiel im Londoner Big Ben ähnelt.
Beeindruckende Gebäude gibt es einige in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt. Das Kieler Opernhaus aber ist zweifellos eines der schönsten. Der bereits im Jahr 1902 errichtete Backsteinbau beeindruckt nicht nur mit dem kulturellen Angebot, sondern auch mit seiner Architektur.
Einen krassen Gegensatz bildet das Computermuseum der Fachhochschule Kiel – die Geschichte der digitalen Welt. Mit rund 360 Ausstellungsstücken und 16 interaktiven Medienstationen ist es das drittgrößte Computermuseum der Welt. Dabei muten die einzelnen Ausstellungsstücke an wie die Kulisse eines Science-Fiction-Films. Hier entdeckt der Besucher, was hinter den Relais, Röhren und Mikrochips steckt.
Und dann sind da noch die Kieler Sprotten, maximal 20 Zentimeter lange, heringsartige Fische, über Buchenholz geräuchert. Eigentlich stammen sie aus Eckernförde, so sagt die Legende, wurden aber kistenweise in den nächstgelegenen Kieler Hauptbahnhof transportiert, erhielten dort einen großen Versandstempel, der dann den Eindruck der Herstellung in Kiel erweckte. Wie man die Kieler Sprotten isst? Ganz einfach: Den Kopf und den Schwanz abziehen, von unten nach oben vorsichtig am Bauch drücken – dann einfach die Gräte herausziehen und rein in den Mund. Lecker.
Das Gesicht der Kieler Förde allerdings prägt die weithin sichtbare Silhouette des 85 Meter hohen Marine-Ehrenmals. Zwei Aufzüge oder 341 Stufen führen zu einer Aussichtsplattform, von der aus sich bei klarer Sicht ein einzigartiger Rundblick über die Ostsee bis zu den dänischen Inseln, der Fehmarnsundbrücke und der Holsteinischen Schweiz öffnet. Ursprünglich dem Gedächtnis der im Ersten Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Kaiserlichen Marine gewidmet, wurde das Ehrenmal nach dem Zweiten Weltkrieg am 30. Mai 1954 durch den Deutschen Marinebund (DMB) übernommen und zur Gedenkstätte für die auf See Gebliebenen aller Nationen und zugleich zum Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren.
Kiel und die Schifffahrt gehören halt untrennbar zusammen.