Direkt am Wasser, mitten im dänischen Hygge-Leben: Der beliebte Stellplatz im Herzen der Marina von Kerteminde ist ein idealer Ausgangspunkt für Entdeckungen an der Nordspitze Fünens.
Foto: Steen Jepsen auf Pixabay
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Nordische Hafenatmosphäre
Übernachtung auf der Insel Fünen
Fünen, die drittgrößte Insel Dänemarks, ist hervorragend mit dem Festland verbunden. Wer am Stellplatz Kerteminde Marina übernachtet hat hervorragende Wassersport-Möglichkeiten und genießt außerdem die dänische Landschaft und Kultur.
Stellplatz-Korrespondent
Fritz Schmitthammer
hat diesen Stellplatz am 17.07.2025 geprüft.
Kerteminde Marina: Stellplatz direkt am Hafen
Mit 18 großzügigen Stellflächen in der Nebensaison und bis zu 60 Plätzen ab Ende Mai („Sommerparkplatz“) bietet der Stellplatz Kerteminde Marina Platz für Wohnmobilisten aller Größen. Auch Linienfahrzeuge finden hier bequem Platz. Auf dem Sommerparkplatz ist Frischwasser ebenso wie Strom verfügbar.
Die Übernachtung beinhaltet Frischwasser, Entsorgung, Strom, WC und WLAN (ausgenommen Ausweichplatz). Zum Duschen benötigt man eine Servicekarte, das Restguthaben wird am Ende des Aufenthalts zurückerstattet. Waschmaschine und Trockner stehen gegen Jetons (erhältlich beim Hafenmeister) bereit.
In unmittelbarer Nähe befinden sich zwei Supermärkte für den täglichen Bedarf. Gasflaschen gibt es direkt an der nahegelegenen Tankstelle.
Achtung: In Dänemark gibt es nur vier Tankstellen, an denen Gas getankt werden kann (Stand Juli 2025).
Foto: Fritz Schmitthammer
Kerteminde: Wassersport, Natur und Geschichte
Wassersportfans kommen in Kerteminde voll auf ihre Kosten: Hier lassen sich sämtliche Wassersportarten ausüben, Slipanlagen und Kräne sind direkt am Stellplatz vorhanden.
Kerteminde, der „Garten am Meer“, steht für eine gelungene Mischung aus maritimer Atmosphäre, Naturerlebnis und Geschichtsträchtigkeit. Nur wenige Kilometer entfernt lohnt ein Besuch im Wikingermuseum Ladby am Kerteminde-Fjord. Hier erleben Besucher Dänemarks einziges original erhaltenes Schiffsgrab aus der Wikingerzeit – ein archäologisches Highlight von internationalem Rang. Das rekonstruierte Grab im Grabhügel zeigt faszinierende Einblicke in die Zeit um 925, als hier ein König mit kostbaren Beigaben bestattet wurde.
Naturliebhaber zieht es auf die spektakuläre Halbinsel Hindsholm bis zur äußersten Spitze Fynshoved – einer der schönsten Landstriche Dänemarks mit seltenen Tieren, welche zum Teil unter Naturschutz stehen. Wanderer genießen hier Aussichten auf zwei Lagunen und den Naturhafen Korshavn. Vogelfreunde beobachten im Vogelschutzgebiet seltene See- und Sumpfvögel, mit Glück auch Mäuse- und Wespenbussarde.
Das Klima an der Nordspitze Fünens ist relativ trocken. Pro Jahr fallen nur ungefähr 500 mm Regen. Deshalb können hier Pflanzen gedeihen, die in anderen Teilen Dänemarks selten oder gar nicht anzutreffen sind.
Die letzte Eiszeit brachte aus dem nördlichen Skandinavien eine Menge verschiedener Steine (z. B. Porphyr) mit sich. Zahlreiche Versteinerungen, z. B. der gelbe Donnerkeil (das versteinerte Rückenmark des Tintenfisches), weisen auf die große Ausdehnung des Meeres in jener Zeit hin.