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AnmeldenReiseziele
Zum Caravan Salon 2025 zieht es schon bald wieder viele Camper nach Düsseldorf. Wir zeigen Euch 15 schöne Ausflugsziele in der Gegend.
Besucher von Düsseldorf werden oftmals auf die längste Theke der Welt verwiesen – ja, auch dieses allerdings eher folkloristische Element bietet die Landeshauptstadt. Es gibt in Deutschland und auch konkret unter den Tipps hier allerdings sehenswertere Innenstädte. Menschen mit gewissen voyeuristischen Vorlieben schlendern die östliche Seite der Königsallee entlang. Luxusgeschäfte zur Linken und exaltierter Düsseldorfer Geldadel zur Rechten – in Cafés und Luxuskarossen – haben einen eigenen Charme. Der Schlenker lässt sich gut auf dem Rückweg von einer kleinen Radtour absolvieren, die an unserem Ausgangspunkt, der Messe, beginnt. Am Rhein entlang flussaufwärts führt der Radweg Richtung Landtag (sehenswerter Plenarsaal) und Funkturm, anschließend in den Bereich Medienhafen – nicht zu verfehlen ist der futuristische Gebäudekomplex „Der neue Zollhof“ von Architekt Frank Gehry. Die Mischung aus Neu und Alt (unter anderem Hafenkräne) unmittelbar am Wasser des Hafenbeckens ist erlebenswert.
Entfernung: max. acht Kilometer ab Messe (ca. 25 Minuten)
Foto: Anja, Pixabay
Ein im wahrsten Sinne des Wortes naheliegender Ausflug in die Gegenrichtung geht nach Kaiserswerth. 1929 eingemeindet, ist es heute einer der nördlichsten Stadtteile von Düsseldorf mit schön erhaltenen alten Häusern in engen Gassen und einem Biergarten direkt am Rhein. Bereits um das Jahr 700 bekundet ist ein erstes Kloster auf der Rheininsel („Werth“), später eine burgähnliche Kaiserpfalz, der der Ort auch seinen Namen verdankt. Sie sicherte den Übergang an dieser seinerzeit flachen Stelle des Rheins. Noch heute führt in Kaiserswerth eine Fähre über den Rhein nach Meerbusch, übrigens der einzige Übergang zwischen Düsseldorf und Duisburg. Tipp: Täglich leckere Eintöpfe gibt es in der Suppenküche „Am Bötchen“ am Kaiserswerther Markt. Reisemobilisten gelangen wahlweise mit der Straßenbahn oder – sehr viel schöner und gar nicht anstrengend – vom P1 auf dem Düsseldorfer Messegelände mit dem Rad rheinabwärts bis Kaiserswerth.
Entfernung von Düsseldorf: rund sieben Kilometer (gemütlich: 30 Minuten mit dem Fahrrad), 1,5 Stunden vor Ort.
Foto: hanseat, fotolia.de
Die Verbindung zwischen Großindustrie und Politik ist alt, wie sich eindrucksvoll im Erdgeschoss der Villa Hügel zeigt: Überlebensgroß hängen die drei Kaiser Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II. in Öl gemalt an den Wänden der Villa, die einst Patriarch Alfred Krupp erbauen ließ. Er machte aus dem väterlichen Betrieb in Essen ein Weltunternehmen, das einer der wichtigsten Zuträger im Wettrüsten der Nationen vor dem ersten Weltkrieg wurde. Krupp ließ auch den Park rund um die Villa anlegen. Heute ist die Krupp-Stiftung Eigentümerin des Anwesens, das vergleichsweise still im Essener Süden (Stadtteil Bredeney) auf einer Anhöhe über dem Baldeneysee liegt. Am meisten Wissen vermittelt eine Führung (nur Gruppenführungen) durch die Villa Hügel, die auch einen Bereich im ersten Stockwerk beinhaltet: Kaiser Wilhelm II. hatte hier seine eigenen Räume. Tipp: Das Kammerorchester Folkwang spielt klassische Konzerte im großen Saal der Villa Hügel. (Navi: Hügel 15, 45133 Essen)
Entfernung von Düsseldorf: rund 30 Kilometer (35 Minuten), ein bis zwei Stunden vor Ort in Villa und Garten.
Foto: Torsten Maue, Flickr
Ist das Gelände rund um Rhein, Messe und Altstadt sowie linksrheinisch Richtung deutsche Grenze noch flach und ungestuft, ändert sich das Landschaftsbild nach Osten und Norden recht deutlich. Unweit der Stadtgrenze Richtung Mülheim überspannt die A52 das tief eingeschnittene Ruhrtal, von dessen Nordrand dann wiederum Essen emporragt. Der sich durch das Tal schlängelnde Fluss ist somit umgeben von Grün – ebenso wie seine Stauseen. Einer davon ist der Baldeneysee, der die Ruhr rund fünf Meter hoch aufstaut. Wer es ganz historisch mag, besichtigt erst die Villa Hügel – die Seeblick bietet – und fährt dann hinunter ins Tal. Denn mit genau diesem Blick war den Krupp-Erben der Verkauf jener Grundstücke neben der Ruhr schmackhaft gemacht worden, ohne die der See nie hätte entstehen können. Aktivitäten: Segeln, Bootsfahren, Ausflugsdampfer.
Entfernung von Düsseldorf: rund 35 Kilometer (45 Minuten), zwei Stunden
Foto: elenaklippert, fotolia.de
Gerade weil das feine Düsseldorf mit dem rauen Ruhrgebiet ja quasi nur die Zugehörigkeit zum Bundesland Nordrhein-Westfalen verbindet, ist die Fahrt in den „Pott“ so faszinierend. Denn auch das ist Geschichte, die in allen Teilen der Republik bisweilen etwas hochmütig vergessen wird: Kohle und Stahl waren der Motor von Deutschlands Aufstieg zur modernen Industrienation in den 80er-Jahren des vorletzten Jahrhunderts. Da brummte im „Pott“ die Wirtschaft, während Bayern ein Armenhaus war. Sehenswert ist die Zeche Zollverein (UNESCO-Weltkulturerbe): Die Weitläufigkeit des Geländes, die Dimension dieses Industriedenkmals mit Fördertürmen und Kokerei beeindruckt. Ergänzung: Tipp drei, passiert man doch auf dem Weg zur Zeche quasi die Villa Hügel. Weiter könnte es außerdem zum Zoo Gelsenkirchen gehen (Navi: Zollverein, Fritz-Schupp-Allee, 45141 Essen).
Entfernung von Düsseldorf: 40 Kilometer (50 Minuten), zwei bis drei Stunden vor Ort.
Foto: Pixabay
Wer das Einsperren von wilden Tieren nicht grundsätzlich ablehnt, findet in einer Autostunde um Düsseldorf herum etliche Zoos. Darunter die sehenswerten Anlagen in Köln, Duisburg und Wuppertal. Vielleicht einen Hauch vorne liegt unter diesen sehr guten Zoos die Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen, wie der Zoo offiziell heißt. Unterteilt in Alaska, Afrika und Asien präsentiert der Zoo seine Tiere je nach Rasse in sehr großen Gehegen, aber auch wiederum intensiv und nahe. So führt ein Glastunnel unter dem Becken der Seelöwen hindurch. (Navi: Bleckstraße 64, 45889 Gelsenkirchen) Entfernung von Düsseldorf: 60 Kilometer (70 Minuten), zwei bis drei Stunden vor Ort.
Entfernung von Düsseldorf: 40 Kilometer (50 Minuten), zwei bis drei Stunden vor Ort.
Foto: Gerd Schäfer, Pixabay
Industriegeschichte mit Sport verbindet der Landschaftspark Nord. Die Anlage ist ein stillgelegtes Hüttenwerk in Duisburg-Meiderich. Ab 1901 produzierte die spätere Thyssen-Gruppe hier in 84 Jahren fast 40 Millionen Tonnen Roheisen. Heute sind Teile der Anlage begehbar (etwa ein Hochofen als Aussichtsplattform in immerhin 70 Meter Höhe). Das mit Wasser gefüllte Gasometer ist ein Tauch-Spot, der Alpenverein hat einen alpinen Klettergarten eingerichtet. Wer den beleuchteten Park in der Abenddämmerung genießen und nicht mehr nach Düsseldorf zurückfahren möchte, übernachtet auf dem zugehörigen Parkplatz – der offiziell als Reisemobilstellplatz ausgewiesen ist (Navi: Emscherstraße 71, 47137 Duisburg).
Entfernung von Düsseldorf: ca. 40 Kilometer (35 bis 40 Minuten), 2 Stunden vor Ort.
Foto: Andreas Klodt, Flickr
Galerien und Museen zum Thema Kunst gibt es in Düsseldorf genug. Raus aus der Stadt geben wir zwei Empfehlungen (Nummer 2 ist Tipp 15). Näher liegt indes das Museum Insel Hombroich. Besonderheit: Die Verbindung aus Landschaft und Kunst. Inmitten einer renaturierten Park- und Auenlandschaft (unter anderem Seen, kleine Flüsse, Kopfweiden) befinden sich restaurierte Gebäude und Ausstellungspavillons, in denen die Exponate des Düsseldorfer Kunstsammlers Karl-Heinrich Müller sehenswert arrangiert sind. Das Gelände an sich und seine Philosophie allein sind den Ausflug wert – wenngleich Müller auch Arbeiten namhafter Künstler wie Paul Cézanne oder Henry Matisse in seinem ungewöhnlichen Museum hat. (Navi: Minkel 2, 41472 Neuss)
Entfernung von Düsseldorf: Rund 25 Kilometer (25 Minuten), mind. 2 Stunden vor Ort.
Foto: minimalist, Flickr
Das Museum Insel Hombroich lässt sich gut mit weiteren Zielen kombinieren, etwa dem Ausflug zum Schloss Dyck und, etwas weiter, Zielen wie dem Garzweiler Tagebau, Aachen, Maastricht oder Roermond. Das Schloss gilt als eines der bedeutendsten Wasserschlösser des Rheinlandes und geht bis aufs Jahr 1094 zurück, die heutige Anlage ist im barocken Stil erhalten. Besonders sehenswert ist der Park im Stil eines englischen Landschaftsgartens mit Bäumen aus Übersee. (Navi: Schloss Dyck, 41363 Jüchen)
Entfernung von Düsseldorf: Rund 35 Kilometer (30 Minuten), 1 bis 2 Stunden vor Ort in Schloss und Garten.
Foto: Darilon, Pixabay
Seitdem das von Menschen durch fossile Verbrennung freigesetzte CO2 als Teufelszeug gilt, ist auch die Braunkohle schwer in Verruf geraten. Unabhängig zur persönlichen Meinung dazu beeindruckt jedoch zweifellos die schiere Dimension des linksrheinischen Tagebaus. Fast 200 Meter tief ist die Grube, in der Bagger-Ungetüme die Braunkohle herausfressen und wegschaufeln, die dann über Förderbänder und Gleisanlagen in die nahe gelegenen Kraftwerke gelangt und dort für die Gewinnung von Strom verbrannt wird. Einen guten Blick in das riesige Loch in der Erde haben Besucher von der Aussichtsplattform Jackerath unweit der gleichnamigen Abfahrt von der A61. (Navi: Ortschaft Jackerath)
Entfernung von Düsseldorf: Rund 53 Kilometer (35 Minuten), 1 Stunde.
Foto: Dorothe, Pixabay
Outletcenter sind beliebt, lässt sich doch ansonsten überteuerte Marken- und Designerware zu zivileren Preisen erwerben. Attraktiv ist das dann, wenn die Shops mehr sind als eine Resterampe völlig unverkäuflicher Irrtümer der Vorsaison. Roermond, unmittelbar hinter der deutschen Grenze bereits auf niederländischem Gebiet, hat erst jüngst noch einmal massiv erweitert und neue Markengeschäfte hinzugewonnen – weil die Kunden die Mischung aus internationalen Designerlabels, aber auch günstigen Premium- und Alltagsmarken sowie Sport- und Outdoormarken sehr schätzen. Parkplätze auch für Reisemobile. Stell- und Campingplätze unweit an der Maas. (Navi: Stadsweide 2, 6041 TD Roermond)
Entfernung von Düsseldorf: Rund 60 Kilometer (45 Minuten), halber Tag vor Ort.
Foto: Archiv
Idealerweise mit unseren Ausflugstipps Roermond oder Aachen zu kombinieren (dann als Tagesausflug) ist die Stadt Maastricht. Viele dürften damit den gleichnamigen EU-Vertrag assoziieren – was schade wäre, denn mit papierschwerer Bürokratie hat diese außerordentlich hübsche und gepflegte Stadt in Südholland mit ihren vielen Studenten – eine knappe halbe Stunde von Roermond entfernt – nichts zu tun. Gegründet wurde Maastricht bereits zur Zeit der Kelten, war später römisches Kastell. Östlich und vor allem (Stadtzentrum) westlich der Maas gelegen, hat die Stadt im Dreiländereck mit Deutschland und Belgien einen völlig anderen Charakter als der Messestandort am Rhein. Sehenswert ist die romantische Gesamtkulisse, ebenso einzelne Bauwerke wie die Servatiusbrücke von 1280.
Entfernung von Düsseldorf: Rund 110 Kilometer (1 Stunde 15 Minuten), halber Tag vor Ort.
Foto: Thomas G, Pixabay
Dieser Ausflugstipp führt in die Zeit der Karolinger – rund 1.000 Jahre zurück ins fränkische Reich, gewissermaßen der Großvater des ersten deutschen Kaiserreiches. Karl der Große erlangte im Jahre 800 die Kaiserwürde – als erster westeuropäischer Herrscher nach der Antike. Und er sah sich in der Tradition der römischen Kaiser. Zentrum dieses Reiches, des mit Abstand größten seit der Antike, war Aachen. Und was man heute von Aachen kennen muss, betrifft nicht Lebkuchen oder die nur noch in der Regionalliga kickende Alemannia – sondern den Aachener Dom mit seinem Zentrum, einem sechzehneckigen Kapellenbau mit Oktagon. Der karolingische Bau, begonnen um 800, hebt sich stilistisch völlig ab von den zumeist gotischen Kirchen in Deutschland – und rechtfertigt deswegen und wegen der herausragenden Bedeutung seines Schöpfers Karl der Große den Besuch des ansonsten wenig sehenswerten Aachen. Ideal ist diese Visite in die Geschichte mit Roermond als „Ausgleich“ zu kombinieren. Ganz Unermüdliche packen von Aachen kommend auch erst noch Maastricht als Zwischenstopp dazu.
Entfernung von Düsseldorf: rund 100 Kilometer (1 Stunde 15 Min.), halber Tag vor Ort.
Foto: Thomas Wolter, Pixabay
Ein nicht ganz so zeitlich anspruchsvoller Tipp führt nochmals aus Düsseldorf hinaus nach Süden. Ziel ist die Kleinstadt Zons (gut 5.500 Einwohner), die als Gesamtensemble ein entspanntes Ausflugsziel bietet. Unweit des Rheins gelegen, ist Zons komplett von seiner basaltverstärkten Stadtmauer aus dem Mittelalter umgeben. 1373 zur Stadt erhoben, begann der Bau der Befestigungsanlagen mit Burg, denn Zons war Zollstätte. Der Ausflug führt anschließend auf die andere Rheinseite – und zwar mittels Fähre. Anschließend bietet sich ein Stopp bei Schloss Benrath an, das quasi auf dem Weg vom Fähranleger zurück zur Düsseldorfer Messe liegt. Das bis 1773 erbaute Schloss gilt als wichtigstes architektonisches Gesamtkunstwerk in Düsseldorf.
Entfernung von Düsseldorf: 40 Kilometer (50 Minuten), 2 bis 3 Stunden vor Ort (Zons), 1 Stunde Schlosspark Benrath.
Foto: elenaklippert, fotolia.de
Der letzte Ausflugstipp führt nach Osten, nach Wuppertal. Weltberühmt ist die Stadt für ihre Schwebebahn – um die es hier ausdrücklich nicht gehen wird. Denn sehenswert sind zwei weitere Programmpunkte in der Stadt, die weit weniger bekannt sind. Ein Tipp für Tierliebhaber ist der schön angelegte Zoo. Kunstfreunde besuchen den Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal, der etwas versteckt am Hang liegt. Das bewaldete Areal gehört Tony Cragg, der bis 2013 Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie war. Das geneigte, verwilderte Parkgrundstück beherbergt 23 Bronze-, Stahl- und Metall-Werke des Engländers sowie 17 weitere Objekte und Skulpturen, etwa von Henry Moore, sowie einen großen Pavillon. (Navi: Hirschstraße 12, 42285 Wuppertal).
Entfernung von Düsseldorf: ca. 45 Kilometer (50 Minuten), 2 Stunden vor Ort
Foto: Werner Wittersheim, Flickr
Düsseldorf ist die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen und zählt mit rund 619.000 Einwohnern zu den größten Städten Deutschlands. Die Stadt liegt direkt am Rhein und ist bekannt für ihre lebendige Altstadt, die berühmte Königsallee und ihre Architektur.
Ein Highlight für Camper ist der Caravan Salon Düsseldorf, die weltweit größte Messe für Wohnmobile, Caravans und Camping-Zubehör. Sie findet jährlich Ende August bis Anfang September auf dem Messegelände statt. Besucher aus aller Welt informieren sich hier über Neuheiten und Trends rund um das mobile Reisen.