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Kevelaer zählt zu den bedeutendsten Marienwallfahrtsorten in Deutschland und empfängt jedes Jahr Gäste aus aller Welt. Auch für Reisemobilisten ist Kevelaer ein attraktives Ziel.
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Zu Gast bei Maria
Seit rund 380 Jahren pilgern Menschen nach Kevelaer am Niederrhein. Damit hat sich die Stadt weit über ihre Region hinaus einen Namen gemacht – nicht nur als religiöses Zentrum, sondern auch als Ort, an dem sich Kultur, Geschichte und Erholung ideal verbinden lassen. Besucher entdecken Kevelaer beim Wandern oder Radfahren durch die flache, typisch niederrheinische Landschaft. Innerhalb der Stadt laden der Kapellenplatz, kleine Geschäfte sowie Cafés und Restaurants zum Verweilen ein. Stadt- und Themenführungen geben spannende Einblicke in die Geschichte und Besonderheiten von Kevelaer.
Ein besonderer Erholungsort in Kevelaer ist der Solegarten St. Jakob. Das begehbare Gradierwerk in Muschelform wird ergänzt durch Kneipp-Angebote, Atemwegs- und Fitness-Parcours sowie ein Informationszentrum. Diese Vielfalt trägt dazu bei, dass Kevelaer bei Reisemobilisten besonders beliebt ist. Im Stadtgebiet und in der Umgebung stehen mehrere Stellplätze mit reichlich Platz zur Verfügung – ein klares Zeichen dafür, dass mobile Gäste in Kevelaer willkommen sind.
Regelmäßig rückt die Stadt auch Reisemobilisten selbst in den Fokus, etwa bei besonderen Veranstaltungstagen. Wer Kevelaer besucht, sollte idealerweise ein Fahrrad dabeihaben: Die Region ist angenehm eben, und viele Sehenswürdigkeiten lassen sich vom Stellplatz aus bequem per Rad erreichen – vor allem, wenn dieser etwas außerhalb des Zentrums liegt.
Wer sich auf Kevelaer einlässt, spürt schnell die besondere Atmosphäre des Wallfahrtsortes. Die Geschichte reicht bis in den Dreißigjährigen Krieg zurück. Im Jahr 1641 hörte der Händler Hendrick Busman nahe eines Hagelkreuzes in der Kevelaerer Heide mehrfach eine Stimme, die ihn aufforderte, an dieser Stelle eine Kapelle zu errichten. Trotz geringer Mittel setzte er diesen Auftrag um und errichtete ein kleines Heiligenhäuschen.
Eine Vision seiner Frau Mechel spielte dabei eine entscheidende Rolle: Sie hatte im Traum eine Kapelle mit einem Marienbild gesehen. Dieses Bild – „Unsere Liebe Frau von Luxemburg“ – gelangte schließlich nach Kevelaer und wurde 1642 in einem Bildstock untergebracht. Um diesen entstand später die heutige Gnadenkapelle am Kapellenplatz. Der sechseckige Kuppelbau aus dem Jahr 1654 ermöglicht es Pilgern bis heute, ganz nah am Gnadenbild Consolatrix Afflictorum vorbeizuziehen.
Die Gnadenkapelle ist reich ausgestattet: Die Kuppelmalereien stammen von Friedrich Stummel, die Bodenmosaike entwarf er ebenfalls, ausgeführt wurden sie von einem venezianischen Künstler. Der Kapellenplatz zieht Menschen aus aller Welt an – zum Gebet, zum Innehalten oder um die besondere Stimmung zu genießen. Auch die Kerzenkapelle St. Michael, die älteste Kirche am Platz, prägt dieses Ensemble. Während der Wallfahrtszeit von Mai bis November zeugen hunderte Prozessionskerzen, Votivtafeln und historische Plaketten von der langen Tradition der Wallfahrt in Kevelaer.
Ein weiterer Blickfang am Kapellenplatz ist die Marienbasilika. Sie wurde Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet und 1923 zur Päpstlichen Basilika erhoben. Der 90 Meter hohe Turm ist weithin sichtbar. Im Inneren beeindrucken Wandmalereien, Bronzeportale und die monumentale Orgel: Mit 135 Registern gilt sie als größte deutsch-romantische Orgel der Welt. Ihre Pfeifen reichen von wenigen Zentimetern bis zu 14 Metern Höhe.
Direkt neben der Basilika liegt der Brunnenhof, eingerahmt von mehreren Kapellen. Der geschützte Innenhof strahlt Ruhe aus und beherbergt unter anderem eine Statue der Heiligen Barbara. Ergänzt wird das kirchliche Zentrum durch das Forum Pax Christi, eine moderne Kapelle für Gottesdienste im Freien, sowie durch das historische Priesterhaus, das heute als Pfarrhaus und Sitz der Wallfahrtsleitung dient.
Neben der religiösen Bedeutung hat Kevelaer auch weltlich viel zu bieten. Das Alte Rathaus aus dem frühen 20. Jahrhundert beherbergt noch heute das Trauzimmer. Der Jugendstil-Wasserturm von 1905 prägt als Wahrzeichen die Silhouette der Stadt. Im Zentrum Kevelaers befindet sich zudem das Niederrheinische Museum für Volkskunde und Kulturgeschichte. Als eines der größten Museen der Region zeigt es Einblicke in Handwerk, Alltagskultur, Volksfrömmigkeit und Regionalgeschichte – ergänzt durch bedeutende Sammlungen, etwa zur niederrheinischen Keramik, zur Druckgrafik und zu historischem Spielzeug.
Ob als Wallfahrtsziel, Kulturstadt oder Ausgangspunkt für Naturerlebnisse: Kevelaer vereint Spiritualität, Geschichte und Lebensart auf besondere Weise. Genau diese Mischung macht den Ort am Niederrhein so einzigartig – und für Besucher immer wieder neu entdeckenswert.
Kevelaer ist einer der bedeutendsten Marienwallfahrtsorte Deutschlands und liegt am Niederrhein im Kreis Kleve. Seit fast 400 Jahren zieht die Stadt Pilger und Besucher aus ganz Europa an.
Info: Tourist Information Kevelaer, Peter-Plümpe-Platz 12, 47623 Kevelaer, Tel.: 02832 122991, kevelaer-marketing.de